Um 04:15 Uhr saß ich senkrecht im Bett: Godzilla brüllte mich fürchterlich aus dem Schlaf. Mit halb geöffneten Augen hektisch nach dem Ausknopf für den Handy-Wecker gesucht und aufgestanden. Wir müssen ja los, zum Flughafen. Das nächste Mal wird ein anderer Klingelton ausgesucht 😉
Security-Check am Flughafen Grand Cayman war ganz ok. Jedenfalls für mich. Aus dem Gebäude raus auf dem Weg zum Rollfeld wurde Frank rausgegriffen. Noch einmal Security… Ich sag jetzt mal nix dazu.
Den Flug mit American Airlines kann man auch mal wieder als extrem interessant bezeichnen. Flugzeit Georgetown – Miami ca. 1:20 Minuten. Nach dem Start hat sich ein Stewart erst einmal eine Kochschürze umgehängt, um mit seiner Kollegin Getränke anzubieten. Wenn man die örtliche Arbeitsweise kombiniert mit dem Arbeitstempo im Hinblick auf die knappe Flugzeit betrachtet, sind unsere „Saftschubsen“ Gold wert!!!
Endlich in Miami gelandet. Jetzt kann’s losgehen. Ach nein, erst Immigration. Wir haben ziemlich Gas gegeben, was sich auszahlen sollte. Waren wir doch recht zügig an den Immigration-Schlangen, bevor die weiteren ankommenden Flieger ausgefegt waren. Das half meinen Nerven aber leider nicht. Wir durften beobachten, wie ein Beamter seinen Arbeitsplatz betrat. Erst einmal alles anfassen, hinstellen, evtl. verrücken. Dann mal kurz das Staubtuch rausgezaubert und alles (!) gewienert. Irgendetwas mache ich falsch. Nun gut, Immigration trotzdem erfolgreich passiert und ab zu Alamo. Reserviertes Auto abholen. Wir hatten Fullsize-SUV bestellt und zu meiner Freude war ein Chevrolet Tahoe vakant. Ich liebe dieses Auto 🙂
Kann losgehen auf die Keys. Unser nächstes Ziel: Key West. Nach ca. 4 Stunden Fahrt am Hotel angekommen. Das Hotelzimmer hat uns erst mal umgehauen. Riesige Suite.
Kann man aushalten 😉
Wir haben uns auf den Weg zur Pier gemacht.
Erst mal was Essen und anschließend den Sonnenuntergang anschauen. Deswegen sind wir ja nach Key West gegurkt. Ja, richtig gelesen. Wir sind eigentlich nur wegen des Sonnenuntergangs hier 😉
War schön, der Tag schon wieder rum und wir platt. Autofahren kann anstrengend sein. Jedenfalls wenn man auf der Autobahn max. 80 km/h fahren darf und es nur eine Straße geradeaus gibt.
Nach einem kurzen Frühstück
sind wir ganz gemütlich die Keys wieder rauf gefahren. Die Fahrt über die 7-Mile-Bridge war wieder richtig schön. Unterwegs haben wir noch einen kleinen Halt in einer Pelikan- und Vogelaufzuchtsstation gemacht. Ich mag diese tapsigen Vögel.
Endlich im Hotel angekommen und wieder alles prima. Über den Ausblick aus dem 17. Stock können wir auch nicht meckern.
Es ist mittlerweile unser dritter Besuch im Grand Beach Miami und wir konnten erfreut feststellen, dass sich vieles – zum positiven – verändert hat. Unter anderem kostenloser WiFi-Zugang im Zimmer und es wird mehr auf Personen eingegangen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Unser heutiges Abendessen war – ganz klar – im Tony Roma’s.
Ja, das Essen mag etwas dürftig aussehen, aber ich kann einige Leser beruhigen: Meine Bestellung habe ich komplett und in richtigem Englisch aufgegeben. Auf die Beilagen habe ich bewusst verzichtet, weil ich vor Fett triefende Pommes und in Öl ertränktes Gemüse nicht mehr sehen kann und mir die letzten zwei Tage Übelkeit gereicht haben. By the way: Die Baby back ribs waren wieder wie gewohnt saulecker!! 🙂
16./17. April 2013